ALUMNI-TIPPS FÜR DIE WEITERBILDUNG NEBEN DEM JOB

IMKE DE KUIJPER 

Lebenslanges Lernen – dieses Stichwort lässt das Unternehmerherz höher schlagen. Einen Arbeitnehmer macht kaum ein soft Skill attraktiver für einen Job, als die Bereitschaft, sich fortzubilden. Kein Wunder, dass sich etwa die Hälfte der Deutschen jährlich weiterbildet. 


Nebenberufliche Weiterbildungen eignen sich ideal, um sich auch nach dem Studium oder der Ausbildung weiteres Wissen anzueignen und auf dem neusten Stand der Entwicklung zu bleiben. Job und Fortbildung zu vereinen, ist allerdings nicht immer einfach. Daher haben wir dir hier ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt, die es dir erleichtern sollen, beides unter einen Hut zu bringen.


Unsere Alumni Katrin Walter und Sonja Warthmann erläutern dir, was du von der Weiterbildung bei Digital Marketing Strategy Academy neben dem Job erwarten kannst. Die beiden schildern ihre Erfahrungen während des Kurses zum Thema digitales Marketing und geben hilfreiche Hinweise rund um die eigene Organisation und Motivation bei einem virtuellen Weiterbildungskurs.

Arbeiten und nebenbei eine Weiterbildung machen – geht das?

Zunächst einmal ein großes Lob an alle, die sich neben dem Job weiterbilden! Denn das erfordert viel Durchhaltevermögen, Engagement, Willenskraft und auch Mut. Die Zeit der Weiterbildung ist oft intensiv und mitunter auch stressig, das Ergebnis ist es aber auf jeden Fall wert. Denn: Du bringst dich mit allem, was du lernst, weiter!


Um das Vorhaben so entspannt wie möglich anzugehen, solltest du dich vor Beginn der Weiterbildung um diese Themen kümmern:

  • Zertifikat: Weiterbildungen werden in Deutschland großzügig unterstützt. Wenn sie für deine Arbeit relevant sind, kannst du auch den Chef nach finanzieller Unterstützung fragen.

  • Zertifikat: Informiere dich darüber, ob der Abschluss mit einem Zertifikat verbunden ist und wo er anerkannt wird. Ein Blick ins Internet zeigt schnell, ob die entsprechende Qualifikation bei der Stellensuche oder beim nächsten Karriereschritt hilft.

  • Lernstrategie: Deine Zeit in der Schule oder an der Uni ist vermutlich schon ein Weilchen her. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig mit einer Lernstrategie zu beschäftigen. Wie viel Zeit hast du für die Fortbildung und wie kannst du diese optimal nutzen? Wie lernst du am besten?

Welche Finanzierungsmöglichkeiten für Weiterbildung gibt es?

Sobald diese Punkte geklärt sind, kannst du eine passende Weiterbildung suchen. 

Diese sollte dich wirklich ansprechen und Lust auf das Lernen machen. 

Die richtige Erwartungshaltung mitbringen


Wenn du eine Weiterbildung machst, solltest du dir darüber im Klaren sein, was genau du in Bezug auf den zeitlichen Umfang, den Aufwand und deine Motivation zu erwarten hast. Zwar kannst du dich nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten, aber es hilft, rechtzeitig die Erwartungen zu klären.


Das beginnt mit einem echten Commitment, also einer Verpflichtung. Sprich mit deiner Familie, deinen Freund*innen und deinen Kolleg*innen darüber, wie viel Zeit du der Weiterbildung widmen möchtest. Idealerweise legst du konkrete Zeiten zum Lernen fest und stellst sicher, dass du in diesen Zeiten nicht gestört wirst.


Integriere den nötigen Zeitaufwand in dein alltägliches Leben. Hier solltest du dich auf die Unterstützung von Partner*in und Familie sowie von Freund*innen verlassen können. Eventuell ist es auch hilfreich, eine Putzhilfe zu organisieren, Babysitter zu engagieren oder etwa die Schwiegereltern öfter einmal um Unterstützung zu bitten, wenn dies möglich ist.


Wenn die Weiterbildung für deine Arbeit relevant ist, solltest du auch mit deinem Chef oder deiner Chefin sprechen. Viele Führungskräfte zeigen sich flexibel und bieten Unterstützung an. So weißt du, dass du dank flexibler Arbeitszeiten die Weiterbildung besser planen kannst.


Eine gute Organisation ist ebenfalls sehr wichtig. Schon zu Beginn der Weiterbildung wirst du einen Zeitplan erhalten. Trage wichtige Termine wie Live Sessions, Seminare, Abschlussarbeiten, Projekte und Prüfungen in einen Jahresplaner ein. Am besten kann diesen auch deine Familie einsehen, um zu verstehen, wann du nicht verfügbar ist.


Die Motivation ist beim Lernen immer eine besondere Kunst. Idealerweise reißt dich das Thema der Weiterbildung so mit, dass du dich auch nach einem langen Arbeitstag gern an den Schreibtisch setzt. Indem du mit To-do-Listen und Meilensteinen arbeitest, unterstützt du deine Motivation. Denn so hast du viele kleine Erfolgserlebnisse, die dich zum Durchhalten motivieren.

Überlege dir, welches Ziel du mit der Weiterbildung verfolgst. Möchtest du dich besser für deinen aktuellen Job

 qualifizieren und neue Skills erlernen, oder verfolgst du schon den nächsten Karriereschritt?

Quelle: https://karrierebibel.de/weiterbildung/

Häufige Fehler vermeiden

Für deine Erwartungshaltung und Vorbereitung ist es auch wichtig zu erkennen, wo es bei der Durchführung der Fortbildung Stolpersteine geben könnte. Denn nur so kannst du Fehler vermeiden und strategisch vorgehen.

Die folgenden Fehler gibt es:

  • Unterschätzter Zeitbedarf für die Fortbildung

  • Familie und Freund*innen sind nicht über die Fortbildung informiert

  • Gleiche Arbeitszeit auch in Prüfungsphasen

  • Keine Auseinandersetzung mit Lernstrategien und -methoden

  • Kein fester Lernrhythmus

  • Lernen unter Zeitdruck

  • Unregelmäßige Teilnahme an Sitzungen

  • Keine Fragen an Dozierenden gestellt

  • Keine Lerngruppen besucht

  • Wenig Austausch zwischen Studierenden

  • Ziele und Motivation werden nicht ausreichend reflektiert

Wie du siehst, gibt es hier so einige Fallstricke. Daher solltest du dich rechtzeitig mit Lernmethoden und -strategien auseinandersetzen. Finde heraus, wie und wo du am besten lernst. Richte dir ein gemütliches Homeoffice ein, kommuniziere deine Lernzeiten und achte darauf, deine Motivation zu füttern. Zudem ist es sinnvoll, alle Angebote der Weiterbildung zu nutzen. Denn nur so gelingt es am Ende, das Gelernte auch in den Arbeitsalltag zu übertragen.